Eveline Eggenschwyler / Bereits nach einem gemeinsamen Training nach der Winterpause stand für die Hochdorferinnen das erste Spiel im neuen Jahr an. Gegen die erfahrenen Spielerinnen aus Ebikon starteten die Hochdorferinnen bis zur ersten grossen Serviceserie gut. Durch neun starke Flatterservices gelang es jedoch den Spielerinnen von Ebikon, die Hochdorferinnen abzuhängen. Durch Spielerwechsel und Time-outs konnten sich die Seetalerinnen zwar wieder fangen, der Rückstand jedoch nicht ganz wieder aufgeholt werden. Im zweiten Satz sollte mehr Kampfwille her, Coach Joller forderte mehr Konsequenz in der Annahme, mehr Präzision im Pass und mehr Mut im Angriff – gesagt, getan: Gleich zu beginn des Satzes gelang ein 5-Punkte-Vorsprung, der über den ganzen Satz durch eine konstante Leistung sogar noch ausgebaut werden konnte. Bis zur Hälfte war der dritte Satz sehr umkämpft, beide Teams wollten den ersten Schritt in Richtung Punktegewinn machen. Durch einen Leistungseinbruch Mitte des Satzes gerieten die Hochdorferinnen in Rückstand. Plötzlich passierten wieder unnötige Fehler, die zuvor vermieden werden konnten. Die Spielerinnen aus dem Seetal fingen sich zwar auch in diesem Satz wieder, aber auch hier reichte es nicht mehr ganz, den Satz noch zu drehen. Für die Spielerinnen aus Hochdorf war dies jedoch kein Grund, den Kopf hängen zu lassen. Ein fulminanter Start im vierten Satz schenkte viel Selbstvertrauen: Bereits Mitte Satz hatten sich die Hochdorferinnen durch zwei tolle Service-Serien einen 10-Punkte-Vorsprung erarbeitet. Mit dieser Selbstsicherheit zeigten die Hochdorferinnen in diesem Satz, zu was das Team mit mentaler Stärke, Kampfwille und Emotionen alles fähig ist. Plötzlich gelang alles. Unmögliche Bälle wurden noch gerettet und die ganze Abstimmung im Team schien selbstverständlich. Mit einer super Leistung deklassierten die Hochdorferinnen die erfahrenen Spielerinnen aus Ebikon mit 10:25. Der fünfte Satz startete dann wieder ausgeglichen, gefolgt von einem kurzen Leistungseinbruch in der Mitte, der bis zum Ende nicht mehr eingeholt werden konnte (15:9). Vielleicht war es der klare Sieg des vierten Satzes, der die Hochdorferinnen etwa zu sicher machte, vielleicht die Kondition, die über die Festtage etwas gelitten hat, vielleicht aber auch einfach die Erfahrenheit der Gegnerinnen, die im entscheidenden Satz den Unterschied machten. Trotz Niederlage können die Hochdorferinnen nach dem ersten Spiel im 2019 eine positive Bilanz ziehen. Sie erkämpften sich insgesamt mehr Punkte als die Siegerinnen aus Ebikon (93:100) und mit der Leistung aus dem vierten Satz können gegen jeden Gegner der Liga Punkte folgen.

VBC Ebikon – Audacia Hochdorf 3:2 (25:20, 18:25, 25:21, 10:25, 15:9); Wydenhof; 10 Zuschauer; Spieldauer 1h 52min; Hochdorf: Bernegger, Bucher, Büchler, Eggenschwyler, Hügli, Kempf, Mathis, Reichmuth, Schmidli, Trüssel, Ulrich, Wirz. Hochdorf ohne Lutiger (krank), Bühler, Colombo und Rüttimann (alle abwesend).