Fabienne Bernegger / Am Mittwoch, 12.2.2020, fanden sich die hochdorfer Zweitligistinnen in Ebikon ein. Die Stimmung war seit einigen Spielen sehr angespannt, denn die Hochdorferinnen bewegen sich am unteren Ende der Tabelle und in letzter Zeit wird mehr über nicht abgerufenes Potential als über gute Aktionen gesprochen. Da Hochdorf ein Stimmungsteam ist hat sich Bucher für dieses Spiel etwas besonderes überlegt. Mit einem Griff in die Teambuilding-Trickkiste hebte sie das Selbstvertrauen des Teams. Coach Joller knüpfet in der Matchvorbesprechung da an: „Wir sind die Aussenseiter. Wir haben nichts zu verlieren. Lasst uns frei aufspielen.“

Gesagt getan. Die Gäste starteten unbeschwert und voller Elan in den ersten Satz. Die Hochdorferinnen spielten engagiert und mutig und konnten so mit den aktuell zweitplatzierten der Liga mithalten. Ein leichter Vorsprung wurde dann durch eine Serviceserie von Ulrich zu einem komfortablen Polster ausgebaut und der erste Satz ging klar an Hochdorf.

Dieses Hochgefühl galt es in die nächsten Sätze mitzunehmen. Doch mit dem Satzgewinn stiegen die Erwartungen und somit auch der Druck. Im zweiten Satz schien ein komplett anderes Team auf dem Platz zu stehen. Von den souveränen Annahmen und dem unbeschwerten, abwechslungsreichen Spiel war nichts mehr zu erkennen. Die Ebikonerin Jost servierte ihr Team mit vielen direkten Servicewinnern zu einer schnellen Führung. Coach Joller versuchte in das Geschehen einzugreifen, doch auch die zwei Timeouts und fünf Spielerwechsel konnten Jost nicht stoppen und Ebikon ging mit 14:0 in Führung. Nach gerade mal 16 Minuten war der zweite Satz mit einem zerstörerischen 25:5 für die Heimmannschaft zu Ende.

Im dritten Satz fingen sich die Hochdorferinnen wieder, aber an den Erfolg vom ersten Satz konnte nicht mehr angeknüpft werden. Der vierte und letzte Satz wurde dann doch noch einmal spannend: Starke Service von Eggenschwyler hielten die Gäste im Spiel und es blieb bis zum Schluss ausgeglichen. Eine beinahe übersehene Berührung im Block verleitete einige Ebikonerinnen bereits zum Siegesjubel. Doch, sehr fair wie die gegnerischen Spielerinnen waren, gab die Blockspielerin die Berührung zu und Hochdorf kommt noch einmal auf 24:23 aufschliessen. Ein Fehler im Angriff der Gäste besiegelte dann aber doch noch den 3:1-Sieg der Heimmannschaft.

Hochdorfs Damen 1 muss nun umso mehr um den Ligaerhalt kämpfen. In den letzten drei Spielen gilt es noch wichtige Punkte zu holen, um vom aktuell neunten Platz aufzurücken. Die nächste Chance dazu ist am 7.3. um 18.00 Uhr zu Hause gegen Sursee.

VBC Ebikon1 gegen Hochdorf Audacia 1 3:1 (17:25; 25:5; 25:16; 25:23) Sporthalle Wydenhof – 15 Zuschauer. Spieldauer: 84 Minuten. Hochdorf: Bernegger, Brun, Bucher, Büchler, Eggenschwyler, Hügli, Kempf, Lengacher, Mathis, Müller, Schmidli, Trüssel, Ulrich (Hochdorf ohne Colombo und Rüttimann (beide abwesend))