Eveline Eggenschwyler / Coach Philipp Joller stellte bereits vor dem zweiten Saisonspiel und trotz erstem verlorenem Meisterschaftsspiel von Anfang an klar, dass die Volleyballerinnen aus Hochdorf aufgrund der Stärke des Gegners nichts zu verlieren hätten. Dies nahm etwas Druck von den Spielerinnen und stärke den Kampfgeist – mit entsprechend viel Selbstvertrauen und Elan startenten die Hochdorferinnen in die zweite Partie der Saison. Zu Beginn des ersten Satzes war das Spiel dann auch sehr ausgeglichen. Eine starke Serviceserie einer Obwaldnerin brachte die Frauen der Audacia dann aber aus dem Gleichgewicht: 8 Punkte hintereinander mussten abgegeben werden. Danach konnten sich die Spielerinnen aus dem Seetal zwar wieder fangen, der Vorsprung blieb aber bis zum Schluss bestehen. Auch im zweiten Satz war die Partie bis Mitte Satz umkämpft. Den Hochdorferinnen gelangen viele schöne Punkte und sie hielten dem deutlich schnelleren Spiel der Gegnerinnen gut stand. Auch im zweiten Satz reichten zwei Serien des Gegners, um die Spielerinnen von Coach Joller aus dem Konzept zu bringen – plötzlich klappte die Abstimmung nicht mehr richtig und die Eigenfehler häuften sich. Aus diesen Gründen gewannen die Obwaldnerinnen auch den zweiten Satz. Genau dieselbe Situation zeigte sich auch im dritten Satz: Die Partie war bis Mitte Satz sehr spannend. Danach zogen die Gegnerinnen wieder davon. Coach Joller forderte in zwei nahe beieinander liegenden Timeouts, dass kein «Angsthasenvolleyball» gespielt werden solle. Bei solchen Generinnen müsse mit mehr Mut gespielt werden, um Punkte zu erzielen und auch auf nicht perfekte Pässe angegriffen werden. Die Worte des Coachs zeigten Wirkung: Kurz vor Schluss holten die Hochdorferinnen noch fünf Punkte auf und kamen bis zu 23:24 an den Gegner heran. Die Reaktion war aber insgesamt zu spät, weshalb auch der dritte Satz nur mit knappen zwei Punkten Abstand verloren ging.

Das Resultat ist auch im zweiten Saisonspiel mit 3:0 deutlich. In allen drei Sätzen reichte ein einziges mentales Tief Mitte Satz, um die Seetalerinnen aus der Ruhe zu bringen. In diesen Momenten fehlte dann teilweise der Mut, das Spiel der Seetalerinnen wurde plötzlich hektisch und ungenau. Kann dieses mentale Loch jedoch ausgemerzt werden, sind schnell Punkte der Hochdorferinnen zu erwarten.

Das nächste Heimspiel findet am Montag, 12. November um 20.30 Uhr gegen Volley Luzern 3 statt.

Volleya Obwalden – Audacia Hochdorf 3:0 (16:25, 18:25, 23:25); Vereinshalle Sarnen; 30 Zuschauer; Spieldauer 1h 18min; Hochdorf: Bucher, Büchler, Eggenschwyler, Lutiger, Müller, Reichmuth, Schmidli, Trüssel, Ulrich, Wirz. Hochdorf ohne Colombo, Kempf, Mathis und Rüttimann (U23 Match), Hügli und Bernegger (abwesend)