Conny Kempf / Am vergangenen Dienstagabend machten wir uns auf den Weg nach Zug. Aus früheren Spielen wussten wir, dass die Halle für unsere Verhältnisse tief und eng sein wird. Dennoch war das Ziel klar, weitere 3 Punkte.

Pünktlich um 20:00 Uhr wurde das Spiel angepfiffen. Der eröffnende Service einer Zugerin landete im Out. Wir gingen in Führung und machten mit starken und clever platzierten Anspielen sofort Druck. Zwischenzeitlich erwachte auch das Heimteam, doch wir konnten weiter Punkte sammeln und den Satz mit 19:25 gewinnen.

Wir wollten an der vorherigen Leistung anknüpfen und gleichzeitig noch einen Gang höher schalten. Dies gelang uns nicht wie gewünscht. Wir hatten grosse Mühe mit den Annahmen und machten zu viele Eigenfehler. Dadurch bauten die Zugerinnen ihren Vorsprung aus. Im Time-Out beim Spielstand von 12:6 forderte Coach Kälin bessere Kommunikation auf dem Feld und mehr gegenseitiges Vertrauen. Wir konnten noch einige Punkte gut machen, mussten uns dennoch geschlagen geben.

«Fraue, daaas chönd mer definitiv besser!» lautete das Fazit des verlorenen Satzes. Fest entschlossen, unser ganzes Können auszupacken, nahmen wir den dritten Satz in Angriff. Erneut konnten wir mit guten Anspielen punkten. Nun klappten auch die Annahmen, Pässe und Angriffe fast wie gewohnt und wir konnten den Satz nach 23 Minuten für uns entscheiden.

Mit dem Ziel, den Satz und somit das Dienstagabend-Spiel zu gewinnen, starteten wir in den vierten. Wir nahmen richtig Fahrt auf und erspielten uns einen 6-Punkte-Vorsprung. Doch plötzlich waren die Zugerinnen zurück, holten auf und gewannen den Satz mit 25:20.

Der fünfte und alles entscheidende Satz begann sehr ausgeglichen. Nach einem Time-Out beim Spielstand von 6:6 drehte dies jedoch zu Gunsten des Heimteams. Starke Anspiele machten uns das Leben schwer. Die Annahmen landeten überall, nur nicht dort, wo sie sollten. Nach ernüchternden 11 Minuten hiess es 15:7 und somit 3:2 für die Juniorinnen aus Zug. Enttäuscht, müde und mit nur einem Punkt auf dem Konto verliessen wir die Halle.

Doch wir lassen die Köpfe nicht hängen, denn die nächste Chance auf drei Punkte steht schon fast vor der Tür. Am kommenden Samstag spielen wir um 15:30 Uhr zu Hause gegen Altdorf Volleya 1.

LK Zug : Hochdorf Audacia 3:2 (19:25; 25:18; 18:25; 25:20; 15:7)

Kantihalle 4, Zug, 10 Zuschauer, Spieldauer 104 Minuten, Hochdorf: Brun, Bühler A., Colombo, Kempf, Lang, Mathis, Moroni, Rüttimann, Walthert, Wigger.